Brandheiß: Cyber-Sicherheit in Unternehmen

Auch, wenn wir es nicht gerne hören: Der Faktor „Mensch“ ist das größte Risiko, wenn es um Cyber-Angriffe geht.

Denn oft sind schlichtweg Unwissenheit, Unkonzentriertheit oder gut gemeinte Hilfsbereitschaft Ursachen für einen fatalen, falschen Klick. Und die Tricks der Cyber-Kriminellen werden immer kniffliger.
Wie genau Cyber-Kriminelle agieren, wo wir in Österreich statistisch aktuell stehen und welche Schutzmaßnahmen Unternehmen ergreifen können, das erläuterten Thomas Zauchinger, Leiter Organisation & Infrastrukturmanagement, Sparkasse Niederösterreich Mitte West, Hausherr und Gastgeber Ing. Thomas Knapp, Geschäftsführender Gesellschafter, IT Management & Coaching GmbH, Mag. Roman Kuch, Regional Manager, VMG Versicherungsmakler GmbH und Mihajlo Milanovic, Leiter Liability & Financial Lines, GrECo International AG am 15. September in der IMC Arbeitswelt.


17 Gäste und 3 Senior IT-Techniker von IMC verbrachten den Abend ganz im Zeichen der IT-Security und staunten unter anderem über folgende Daten:

  • Cybercrime zählt neben Diebstahl von KFZ, Gewaltdelikten, Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser sowie Wirtschaftskriminalität zu den „Big Five“.
  • 2020 wurden in Österreich knapp 36.000 Fälle von Internetkriminalität bei der Polizei zur Anzeige gebracht.
  • Das entspricht einem Anstieg von 26,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und die Tendenz der Anzeigen im Bereich Cybercrime wird weiterhin massiv steigen.
  • Nur rund 33,4 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden.


Das bedeutet: Die Zahl der Angriffe ist enorm, die Dunkelziffer liegt vermutlich noch sehr viel höher. Der Schaden bei Unternehmen ist gewaltig! 

"Haben Sie € 450.000,– übrig?" 

So hoch war der durchschnittliche Schaden bei Versicherungsfällen im IT-Bereich im Jahr 2021.

Roman Kuch, von der VMG Versicherungsmakler GmbH erklärt die aktuellen Zahlen: „Bei jedem Vierten unserer Verträge wurde auch eine Schadensmeldung erstattet. Der Durchschnittswert des Schadens lag im Jahr 2021 bei € 450.000,–, also wirklich einem enormen Betrag“.

Dabei fordert eine IT-Security Versicherung auch im Interesse der Versicherungsnehmer vorab bereits strenge Schutzvorkehrungen. Dennoch „gelingen“ dermaßen viele Cyber-Angriffe.
Woran das liegt und wie man vorbeugen kann, erläuterte Thomas Knapp: „Wir als IT-Dienstleister treffen natürlich im Interesse unserer Kunden die bestmöglichen technischen Vorkehrungen. Dazu gehören eine ausgeklügelte Backup-Strategie, top-aktuelle Multifaktor-Authentifizierung als Passwort-Standard, hohe Netzwerksicherheit und eine aktive Betreuung via Monitoring. So sehen wir etwaige „Auffälligkeiten“ im System unserer Kunden sehr rasch. Aber auch Krisenmanagement-Pläne gehören zu einer verantwortungsvollen Unternehmensführung.
Der wichtigste Faktor ist und bleibt jedoch der PC-Anwender, der Mensch! Hier können wir mit Schulungen, Workshops, oft auch mit kleinen Tipps und Beispielen wertvolle Aufklärungsarbeit leisten. So können wir das Problembewusstsein und das Auge für verdächtige Mails oder Websites schulen.“


Nach den vier Perspektiven der Vortragenden klang der Abend bei angeregten Gesprächen gesellig aus. Kulinarische Häppchen halfen, die nötige Energie für die große Herausforderung „IT-Security“ aufzubringen …

Wir beraten und unterstützen Sie gerne, wenn Sie Ihr IT-System und damit Ihr Unternehmen auf ein sicheres Fundament bauen wollen.